Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur täglich durch die Medien präsentiert, sondern den Menschen in Deutschland inzwischen auch dadurch bewusst, dass geflüchtete Menschen in ihrem Umfeld ankommen und versuchen, Fuß zu fassen. An der CJD Sekundarschule Versmold wurde nun eine so genannte Willkommensklasse eingerichtet, in der 15 Kinder im Alter von zehn bis 16 Jahren unterrichtet werden. Der Unterrichtsumfang beträgt dabei 20 Stunden, wovon 17 Stunden für den Deutschunterricht genutzt werden.
Schulleiter Klaus-Jürgen Blenk ist froh, dass er engagierte Kolleginnen und Kollegen hat, die den Unterricht in der Willkommensklasse stemmen können. Insbesondere Olha Volkova ist mit ihren ukrainischen Wurzeln und aufgrund ihrer Sprachkenntnisse sehr wertvoll. „Wir können zudem von unseren Erfahrungen aus dem Jahr 2015 profitieren, als wir syrische Kinder willkommen geheißen und unterrichtet haben“, berichtet Blenk.
Olha Volkova mit Schülerinnen und Schülern der Willkommensklasse
Die Kinder werden im CJD Versmold nicht nur unterrichtet, sondern einige von ihnen sind mit ihren Müttern in einem ehemaligen Haus der CJD Jugendhilfe untergekommen. Nach ihren traumatischen Erlebnissen der letzten Wochen sind die geflüchteten Menschen an einem Ort angekommen, an dem sie zur Ruhe kommen und ein Gefühl von Zuhause entwickeln können.